Anlagensteuerung
Die Anfänge
Die Fahrsteuerung unserer Modellbahn ESV Innsbruck wurde zu Beginn der 1960er Jahre mittels acht Kleinbahn Transformatoren begonnen. Jeder Bahnhof hatte pro Fahrtrichtung einen Trafo und je ein weiterer für die restliche Streckenabschnitte.
Die ca. 300 m lange Fahrstrecke wurden in 20 Fahrabschnitte unterteilt. Schon 1963 war geplant, die Fahrstrecke automatisch in Geschwindigkeit und Blockfolge zu steuern. Hiefür wurde nun jeder Block in weitere 4 Abschnitte unterteilt und mit einer Überwachungsspannung belegt. War ein Block mit einem Zug belegt, so konnte kein Zug aus dem nachfolgendem folgen. Er wurde im Abschnitt 2 abgebremst und dann im Abschnitt 3, vor dem Signal, zum Anhalten gebracht. Die Verzögerung bzw. das Anfahren wurde durch die Elektronik verzögert und ruckfrei gesteuert.
Die Platinen waren Anfangs aus Pressspanplatten und später aus Pertinax gefertigt und hatten eine einheitliche Bestückung. Damit konnten Platinen auch in Reserve gehalten werden und bei Bedarf auch individuell eingebaut werden
Hier eine Platine auf Pertinax aufgebaut mit fliegender Verdrahtung und mit neuen kleineren Relais anstelle der alten Postrelais.
Mittels dieser Steuerung konnte der Fahrbetrieb automatisch ablaufen und man konnte sich während der Austellung auf den Bereich der Bahnhöfe zum individuellen Austauschen der Züge konzentrieren. Die Weichenansteuerung erfolgte noch mit Kippschaltern für jedes Weichenpaar separat. Ein damaliges Wunderwerk war das Stellen der Weichen im Abstellbahnhof des zweiten Raumes, der eigentlich nur Werkstatt war. Nach dem System ehemaliger Postwählapparaturen wurde ein Drehwähler eingebaut, der mittels Tastenanwahl die gesamte Fahrstrasse stellte.
2. Generation
Die vielen Relaiskontakte machten aber immer öfters Probleme . Vor allem im Abstellbahnhof gab es Probleme mit der Ansteuerung des Drehwählers, aber auch das Schienenmaterial gab den Geist auf. Man begann Überlegungen für einen Neubau im zweiten Raum. Dazu musste aber die Anlage komplett verändert werden. Der Raum wurde “entkernt” und saniert. Die beiden Bahnhöfe wurden neu aufgebaut und die Elektronik mittels modernen Bauelementen weiterenteickelt.
Da es schon Überlegungen für eine Steuerung mittels Computer gab, war das Stellpult für die Bahnhöfe zuerst ein Provisorium mittels Tasten.
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