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Veröffentlicht von Tiroler Bahnarchiv am

Das Tiroler BahnArchiv befasst sich mit der geschichtlichen Entwicklung des Bahnwesens innerhalb der historischen Grenzen Tirols. Dies umfasst die Region von Nord- und Osttirol, sowie Südtirol und dem Trentino.

1858 wurde die Bahnlinie vom bayrisch-tirolerischen Grenzort Kufstein nach Innsbruck in Betrieb genommen.

Der Erste Entwurf stammte aus der Feder vom Ing. Alois Negrelli, wurde jedoch überarbeitet und unter der Leitung von Carl Ritter von Ghega mit der Bezeichnung „kaiserlich-königliche österreichische Staatsbahnen“ fertiggestellt. Der Spatenstich erfolgte am 16. August 1854.

Aufgrund der Finanzlage des Staates wurde sie sogleich an die Südbahngesellschaft verkauft und somit privatisiert.

Der Bahnhof Kufstein um 1865, errichtet auf dem Gemeindegebiet von Zell. Vorne sieht man den bayrischen Bahnhof, dahinter stand der Tiroler Bahnhof.

Bahnhof Kufstein um 1900

Weiter führt die Bahn am linken Innufer bis Schaftenau, wo der Inn mit einem gemauerten Viadukt überquert werden sollte. Der sandige Grund und ein Hochwasser beim Bau führten schon beim Bau zum Einsturz der Kirchbichler Innbrücke.

Die Strecke führt weiter bis Wörgl. In einem ersten Order befahl Kaiser Franz Joseph I. den Bau der Nordtyroler Eisenbahn 1854 erstmal nur von Innsbruck bis Wörgl, da man sich über den Ort des Bahnhofes Kufstein aus strategischen Gründen uneins war.

Bahnhof Wörgl um 1895

Die Trasse bis Rattenberg war wieder unspektakulär, jedoch dort war am rechtsseitigen Bereich des Inns kaum Platz für die Bahn, deshalb musste hier der einzige Tunnel unter dem Schlossberg gebaut werden.

Rattenberg von Brixlegg aus gesehen, Nach der Elektrifizierung um 1927 mit E-Lok 1280.07

Bei Brixlegg wurde der Inn mittels einem gemauerten Viaduktes gequert. Diese Brücke bestand bis zum 2. Weltkrieg, dabei wurde sie vollständig zerstört.

Nun ging es wieder am linken Innufer nach Jenbach

und über Schwaz nach Hall. Der Bahnhof Hall wurde an der Oberen Lend errichtet. Hier war ja der Ausgangspunkt der Innschifffahrt und die Handelswege aus dem Süden endeten ebenda. Und die Salinen aus Hall konnten auch angeschlossen werden.

Nun führte die Nordtyroler Bahn weiter über die Thaurer Felder bis vor Mühlau, wo nach einem scharfen Bogen der Inn zum dritten Male mittels einer steinernen Brücke gequert wurde. Diese Brücke und der anschließende Viadukt bestehen noch heute.

Innsbrucker Innbrücke um 1860

Entgegen Negrellis ursprünglichem Plan, er wollte den Bahnhof nahe der Altstadt bauen, baute man am östlichen Stadtrand, weitab der Wohnhäuser wurde auf dem Schotterbett des Sill-Flußes den vorläufigen Endbahnhof Innsbruck. Es bestand ja damals schon der Plan für den Weiterbau über den Brennerpass nach Verona .

Bild von 1860, der Bahnhof hat eine überdachte Halle für den Personenverkehr. Die Kirche steht in Dreiheiligen und hinter den Feldern im Saggen erkennt man das Kloster der barmherzigen Schwestern und links davon die Kettenbrücke nach Mühlau.

Kategorien: Tiroler Bahn Archiv

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